25 Jahre im Rohstoffhandel – die Erfolgsgeschichte von TRADIUM
Mit einem Vierteljahrhundert an Erfahrung auf dem Rohstoffmarkt hat TRADIUM nicht nur Beständigkeit bewiesen, sondern auch die Fähigkeit demonstriert, aus Herausforderungen Chancen zu erschaffen – eine Geschichte, die Gründer Matthias Rüth selbst erzählt.
Frankfurt am Main, 27. Mai 2024 – Seit einem Vierteljahrhundert ist TRADIUM im Rohstoff-Geschäft. In einer Branche, die als herausfordernd gilt, hat sich das Unternehmen ausdauernd und beharrlich seine Position erarbeitet. Anlässlich dieses Meilensteins sprachen wir mit dem Gründer und Geschäftsführer Matthias Rüth über die Ursprünge von TRADIUM, seine grundlegenden Werte und die unerwarteten Wendungen, die das Unternehmen geformt haben.
Was war der Auslöser für die Gründung von TRADIUM?
Matthias Rüth: In den 1990-er Jahren konnte man einen starken Wandel im Markt beobachten. Bei vielen Aktiengesellschaften, die mit Industriemetallen handelten, zeichnete sich eine Verschiebung hin zu kennzahlenorientiertem Management ab. Die Rentabilität beim Kauf und Verkauf von Rohstoffen wurde neu bewertet. Zu dieser Zeit war ich selbst als Angestellter in einem dieser Unternehmen tätig und konnte die Veränderungen direkt mitverfolgen. Ich habe sie als Gelegenheit zur Gründung eines eigenen Unternehmens gesehen. Anders als die etablierten Marktteilnehmern wollten wir bei TRADIUM offen für Geschäfte jeder Größenordnung und in allen Marktsegmenten sein. Unser Ansatz war geprägt von Flexibilität, sodass wir Großaufträge und Serienlieferungen ebenso bedienen wollten wie kleinere Anfragen und Nischenprodukte. Die Unterstützung von Firmen bei der Entwicklung neuer Produkte war uns ebenfalls wichtig, etwa durch die Bereitstellung von Rohstoffproben.
Der Blick auf die Gründungsgeschichte von TRADIUM zeigt, dass Sie es verstanden haben, Veränderungen als Chance zu nutzen. Wie hat TRADIUM es geschafft, sich in einem volatilen Marktumfeld und inmitten geopolitischer Spannungen zu behaupten?
Matthias Rüth: Die Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft und Politik haben unbestreitbar Einfluss auf den globalen Handel mit Strategischen Metallen. Besonders bei rohstoffmächtigen Ländern wie China und Russland erleben wir Herausforderungen wie Exportstopps und Ausfuhrkontrollen. Unser breit diversifiziertes Partnernetzwerk und unsere strategische Lagerhaltung haben es uns ermöglicht, immer wieder flexibel auf Veränderungen in den Märkten zu reagieren. Zum Beispiel konnten wir trotz der Handelsrestriktionen Chinas im Sommer 2023 für bestimmte Technologiemetalle eine kontinuierliche Versorgung unserer Kunden gewährleisten.
Sie haben uns erklärt, wie Sie mit externen Risiken und den harten geopolitischen Realitäten umgehen. Lassen Sie uns nun über die inneren Stärken bzw. Werte von TRADIUM sprechen: Wie pflegen Sie als Unternehmen langfristige Partnerschaften in einem volatilen Marktumfeld?
Matthias Rüth: TRADIUM baut seit dem ersten Tag auf einem soliden Fundament aus Zuverlässigkeit und Kooperationsbereitschaft. Wir setzen auf Langfristigkeit und Vertrauen in unseren Partnerschaften, einmal getroffene Vereinbarungen, sei es schriftlich oder mündlich, halten wir stets ein. Diese Tugenden werden bei uns gelebt. So haben wir uns den Status als exklusiver Produzentenvertreter für Gallium vom namhaften chinesischen Hersteller Beijing Jiya erarbeitet. Unabhängig davon, wie sich Angebot und Nachfrage oder der Preis entwickelt haben, haben wir über alle Jahre an der Zusammenarbeit mit den Unternehmen festgehalten. Das wurde gesehen und anerkannt, auch von allen anderen Partnern und Lieferanten. Auf Seite der Industriekunden wird unsere Zuverlässigkeit ebenso honoriert. TRADIUM ist langjähriger Serienlieferant für Firmen in vielen anspruchsvollen Branchen wie dem Flugzeug- und Automobilbau sowie Healthcare.
Kommen wir nun zum spannendsten Teil: Welche unerwarteten Chancen haben sich in den vergangenen 25 Jahren für TRADIUM ergeben und wie wurden sie genutzt?
Matthias Rüth: In 25 Jahren TRADIUM haben sich uns einige interessante Möglichkeiten geboten und wir haben sie entschlossen ergriffen. Ein besonders bemerkenswertes Beispiel ist der Aufbau unseres Privatkundenbereichs als zweite Säule des Geschäftsmodells. In den Jahren 2009/2010 fragten Mitarbeiter aus der rohstoffverarbeitenden Industrie und der Technologiebranche bei uns an, ob Industriemetalle als private Anlagealternative zu Gold und Silber erhältlich seien. Diese Gelegenheit, die auf externen Anfragen basierte, eröffnete uns einen ganz neuen Markt. Mittlerweile bieten wir 16 Metalle als alternative, strategische Sachwerte an.
Matthias Rüth gründete die TRADIUM GmbH im Jahr 1999 in Frankfurt am Main. Nach vielen erfolgreichen Jahren bei Degussa wollte er sich als Rohstoffhändler ganz der spannenden Zukunft Strategischer Rohstoffe widmen. In 25 Jahren Firmengeschichte ist aus dem Einmann-Unternehmen ein renommierter, mittelständischer Betrieb mit weltweiten Kontakten zu Produzenten und Partnern geworden. TRADIUM versorgt Kunden aus Industrie und Handel mit Strategischen Rohstoffen.